Sonntag, 11. März 2018

Grillsaison 2018


Fast einen Monat später als letztes Jahr, habe ich zuhause das olympische Feuer entzündet, um der Kunst des Grillierens zu frönen. Es ist doch immer wieder schön, die Flammen emporsteigen zu sehen, den Geruch der Kohle zu vernehmen und dann das erste Stück Fleisch auf den Rost zu knallen. Da es heute Steak geben sollte, habe ich den 57er Kugelgrill genommen. Da habe ich heiße und kältere Zone, aber auch - viel wichtiger - einen Deckel. Perfekt also fürs scharfe Angrillen und anschließend sanftes Ruhen. Als Beilage habe ich mich an etwas südamerikanisches heran gewagt. Das Ergebnis, wenn auch kein "Fail" in dem Sinne, erscheint mir noch etwas optimierungsbedürftig zu sein, deshalb gibt es erstmal keinen eigenen Eintrag.

Hier die Eckdaten der letzten Jahre:


Der gemauerte Grill muss noch sauber gemacht werden, kommt aber sicher auch bald wieder zum Einsatz.


Im Garten tut sich schon so Allerlei. Der Pavillon ist zwar noch nicht wieder zugewachsen, die Bestuhlung steht aber schon draußen. 


Auch im Kräuterbeet ist, wenn auch nur in bescheidenem Maße Leben. Durch den milden Winter hat sogar die Petersilie überlebt.


Für meine Beilage brauche ich eine Salsa - aber Moment mal, was ist die Beilage denn überhaupt? Die Antwort lautet: Platanos asados con queso. Das stammt aus Südamerika, genauer gesagt Ecuador und bedeutet auf deutsch: gebackene Kochbananen mit Käse. Eigentlich gibt es dazu Aji criollo, eine grüne Chili-Koriandersauce. Ich habe stattdessen eine mildere rote Salsa mit Tomaten und Paprika gemacht. Passt auch.
  • 200 g Cocktailtomaten
  • 100 rote Paprika
  • 1 rote Peperoni
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Bund Koriandergrün
  • 1 Limette
  • 1/2 TL Krezkümmel
  • 1/2 TL Paprikapulver (Schärfe nach Wunsch)
  • 1 TL brauner Zucker
  • Salz
  • Pfeffer
  • Olivenöl

Diese Schritt ist optional, macht aber Spaß. Mit einer Lötlampe verbrenne ich die Haut der Paprika, bis sie schwarz wird und Blasen wirft. Paprika kurz im Gefrierbeutel schwitzen lassen und Haut dann ganz leicht unter fleißendem Wasser abrubbeln. Mit der Peperoni ebenso verfahren. Parpika entkernen und fein würfeln, Peperoni ebenfalls. Tomaten ohne das glibbrige Innenleben, ebenso wie den Koriander, die geschälte Zwiebel und den gehäuteten Knoblauch klein hacken.  


Vermischen, würzen und Olivenöl dazugeben.


Fertig.


Die Schale der Kochbananen mehrfach einstechen und in Folie mit etwas Butter bei 180° C für etwa einen Stunde im Ofen backen. Dann längs aufschneiden, mit Käse füllen und weiterbacken, bis dieser zerläuft. Mit der Salsa servieren.

Die Banane war mir von der Konsistenz her zu mehlig und ohne Geschmack. Ich habe jetzt ein anderes Rezept gefunden, wo sie im Ofen ohne Schale gebacken wird. Werde ich mal ausprobieren.


Wo ich nicht mehr üben muss, ist das Steak. 330 Gramm Rumpsteak, auf den Punkt. Dazu etwas selbstgemachte Estragonbutter - traumhaft.
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Flashback:


Heute vor einem Jahr: Rib McKing

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