Freitag, 21. April 2017

Spargelsalat


Nach der Skrei-Saison ist die Spargelzeit für mich immer ein weiteres Jahreshighlight. Das möchte ich gerne so weit wie möglich ausnutzen. Spargel klassisch ist natürlich immer gut, aber Abwechslung kann auch nicht schaden. Statt Hollandaise ist zum Beispiel auch eine Vinaigrette eine prima Begleiterin der edlen Stange. Die Kombination mit Erdbeeren kommt vermutlich bei wahren Gourmets mittlerweile genauso so gut an, wie Toast Hawaii, aber was solls. ich mag es und die Früchte mussten weg.
  

Im Prinzip ist es egal, ob man hier grünen oder weißen Spargel nimmt, es geht beides, gerne auch zusammen.
  • Romanasalat
  • Spargel
  • 1 gekochtes Ei
  • 1 EL Senf
  • 1 EL Honig
  • 8 EL Öl
  • 2 EL heller Essig
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zitronensaft
  • Schnittlauch
  • Olivenöl

Salat kleinschneiden. Grünen Spargel am unteren Ende biegen, bis das holzige Teil von selbst abbricht. Geschält werden braucht da nichts. Anders der weiße Spargel. Hier entfernen wir die Schale und schneiden unten die harten Enden ab. Stangen in Stücke schneiden und in Olivenöl mit etwas Salz und Zucker anbraten. Etwas Farbe auch am weißen Spargel ist durchaus erwünscht. Wenn man möchte, kann man nach vier bis fünf Minuten einen Schuss Wasser oder Weißwein angießen und die Flüssigkeit wieder völlig einkochen lassen. Dieser Teil wäre dann erledigt.   


Man kann die Salatsauce natürlich wie eine Mayonnaise mit Rohei anfertigen, jetzt nach Ostern hat man aber vielleicht noch hartgekochte Eier zur Hand, die man verbrauchen möchte. Da trifft es sich gut, dass auch gekochter Dotter Öl gut bindet.

Das Ei schälen und das Gelbe durch ein feines Sieb streichen. Senf und Essig einrühren und alles gut aufschlagen. 


Das Öl erst tröpfchenweise, dann in einem dünnen Strahl kräftig unterrühren. Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Honig und fein gehackten Schnittlauch abschmecken. Eiweiß fein würfeln und unterheben. 


Dazu mache ich mir ein leckeres Maishuhn. 


Da die Qualität stimmt, wird es nicht überwürzt. Salz und Olivenöl reichen. Damit der Vogel schneller gart, habe ich ihn halbiert und noch zwei am Gelenk getrennte Keulen der selben Hühnerrasse zusätzlich dazugegeben. Je nach Gewicht - hier war der Vogel eineinhalb Kilo schwer - bei 140° C 95 Minuten garen. 


Knusprige Haut, saftiges Fleisch - so mag ich Huhn am liebsten.

Den Spargel richten wir noch lauwarm mit etwas Sauce auf Romanasalat an und geben nach Wunsch noch etwas Parmesan drüber. Erdbeeren können dazu, sind aber kein Muss. 


Ich verstehe nicht, was manche Menschen mit ihren Brathühner machen und warum die oft wie Dalmatiner aussehen. Blasse Stellen, besonders unter den Keulen und kohlrabenschwarz verbrannte wechseln sich da munter schachbrettartig ab. Ich denke, es liegt an Gewürzmischungen, die ungleichmäßig aufgetragen werden oder schlicht und einfach im Ofen verbrennen. Ein guter Flattermann braucht aber eigentlich nur Salz. Olivenöl und Zitrone sind ein Plus und wenn man alles gleichmäßig einreibt und den Ofen nicht auf Kernschmelze einstellt, gart es auch, wie man sieht, schön gleichmäßig.    



Und weil es so schön ist, hier noch einmal der Salat ohne Huhn. Guten Appetit.
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Flashback:



Vorgestern vor einem Jahr: Pasta mit Salami und weißen Bohnen

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