Sonntag, 23. April 2017

Nur mal so ... (Teil 107)


Wahnsinn kennt bekanntlich keine Grenzen. Manchmal hat er sogar Methode. Hin und wieder scheint man auch Zusammenhänge zu erkennen, die es eigentlich gar nicht gibt, die aber trotzdem nicht einer gewissen Ironie entbehren. Nehmen wir obige Ankündigung des letzten Star Wars Films in einem Drogeriemarkt, hier bei uns im Hamelner Einkaufszentrum. Natürlich kennt man sich in diesem Laden nicht wirklich mit Rebellen und Kampfgeschwadern aus, sondern eher mit Waschmittel, Pickelcreme, Zahnpasta und eben Kosmetik. Da ist es dann auch kein Wunder, wenn aus "Rogue One" plötzlich "Rouge One" wird. Gut, es gibt auch Stormtrooper Duschgel und ich bin mir sicher, Karl Lagerfeld würde einen guten Sith-Lord abgeben, aber irgendwie ... ich weiß es nicht. Wirklich nicht.

Eine weitere Sache beschäftigt mich momentan. Im Herbst 2015 habe ich schon mal von meine Erlebnissen mit dem Magneta-Riesen erzählt. Jetzt schlägt er scheinbar wieder zu.



Nur zur Erinnerung. Damals bin ich auf den Hybrid/LTE Tarif umgestiegen, denn wir haben hier nur halbes DSL und der alte Funktarif hatte eine Volumenbeschränkung. Zum Stichtag des Tarifwechsels schaltete man mir freundlicherweise den alten Anschluss pünktlich ab, den neuen aber nicht frei. Warum, wusste keiner und jeder Experte meinte, den Fehler woanders suchen zu müssen. Man stelle sich vor: drei Wochen ohne Internet und Festnetz. Zahlreiche Telefonate mit Experten, die mir versicherten "Morgen ist dann ein richtiger Experte da, rufen sie dann noch mal an". Das gefürchtete "Nimbusticket". Am Ende hat nur ein irgendwo ein Häckchen gefehlt. Zitat des letzten Experten, der den Fehler dann tatsächlich fand: "Wissen sie, ich will ehrlich sein: das System ist so aufgebläht, das ist ein derartiger Datenwust, dass solche Anmeldeverfahren reines Glücksspiel sind". Ehrliche Antwort, aber was nützt mir das? Für meinen Beruf bin ich in gewissem Maße auf diese Medien angewiesen. Aber jetzt stellen wir uns mal vor, ich hätte ein Unternehmen zu leiten, von dem auch Arbeitsplätze abhängen. Drei Wochen ohne Telefon und Internet - da kann man den Laden in den meisten Fällen gleich dicht machen. 

Sprung in die Gegenwart: jetzt also endlich Umstellung auf Breitband. Wurde mir schon direkt nach dem Hauskauf im Herbst 2007 versprochen. "Demnächst auch für Sie: super schnelles Internet". Gut, welchen Maßstab die Magenta-Fritzen beim Adverb "demnächst" zugrunde gelegt haben, ist nicht weiter definiert. Im kosmischen Maßstab sind zehn Jahre ja nicht einmal erwähnenswert.

Der Speedport ist da und die Bereitstellung der Leitung ist für den 26.04.2017 geplant. Dachte ich bisher. Nun heißt es auf Nachfrage, die Freischaltung des Breitbandnetzes in unserer Gegend sei zur erneuten Prüfung beim Bearbeiter gelandet, der dann Montag weitersehen wird. Vor Mitte Mai sei aber nicht mit Breitband zu rechnen. Wenn es denn überhaupt hier funktionieren sollte. Wisse man noch nicht so genau. Solange sei mein jetziger Tarif gültig. Ich sehe es aber jetzt schon kommen: am 26.04. schaltet die Telekom dann LTE trotzdem ab und ich sitze wieder hier, abgeschnitten vom Rest der Welt. Vielen Dank schon mal im Voraus.




Es gibt auch Erfreuliches: am Freitag haben wir Burger gerillt. Hier mit Beef-Patty, Bauchfleisch und gesundem Grünzeugs. Da ich hier aber schon genug Burgergeschichten habe und das Brötchen obendrein auch nicht selbst gemacht war, verzichte ich auf einen Rezepteintrag. Ach ja, Beilage sind frittierte Kartoffelecken und Zaziki.

Ach ja, noch etwas Erwähnenswertes: Seit den Achtzigern befreundet, ein Paar seit 1995, feiern die Gattin und ich heute unseren zwölften Hochzeitstag. Das ist doch auch was, oder?
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Flashback:



Gestern vor einem Jahr: Reistopf mit Hühnerfleisch

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