Samstag, 10. Oktober 2015

Apfel-Blätterteigrosen


Wer mich kennt weiß, dass ich kein Bäcker bin. Ich mache mir im Allgemeinen auch nichts aus Desserts. Kuchen und Torten meide ich auch eher und esse lieber ein zweites Steak. Aber nur, weil ich fast nie backe, heißt das nicht, dass ich es nicht könnte, wenn ich wollte. Und hin und wieder will ich es. Heute zum Beispiel. Wir haben noch drei große Körbe mit eigenen Äpfeln in der Garage stehen und noch ein vielfaches davon an den Bäumen sitzen. Also war klar, dass irgendetwas mit Äpfeln gemacht werden muss. Diese Apfelrosen habe ich neulich zufällig gesehen, peinlicherweise weiß ich aber nicht mehr, wo. Ein Blicke ins Netz zeigt, dass dieses Rezept schon mehrfach von Mehreren gepostet wurde, also sind die "Erfinder" vielleicht auch gar nicht mehr zu ermitteln. Egal, dann wird das einfach mal so nachgekochtgebacken, mit einem herzlichen Dank an Unbekannt.


Für 12 Rosen:
  • 1 - 2 Äpfel
  • Apfelmus (im "Original" Aprikosenkonfitüre)
  • 1 Zitrone
  • 1 TL Zimt
  • 2 Rollen frischer Blätterteig (oder 4 Blatt TK) 
  • Puderzucker
Zum TK-Teig muss ich gleich sagen, ich weiß nicht, ob die Menge stimmt. ich kaufe immer den aus dem Frischeregal, denn der muss nicht auftauen und in der Regel auch nicht ausgerollt werden. 

Ich hätte statt Aprikosenkonfitüre auch selbstgemachte aus Brombeeren nehmen können, aber da ich ohnehin Apfelmus einkochen möchte, habe ich mich entscheiden, es gleich hier einzusetzen. Dazu braucht es gar keine eigenen Rezepteintrag. Äpfel schälen, entkernen, kelin würfeln und mit einem Schuss Wasser und Zucker (gerne auch mit etwas Vanillezucker vermischt) breiig einkochen, kann glaube ich jeder.



Den Backofen auf 220°C (Umluft 200°C) vorheizen. 

Die Äpfel vierteln, entkernen und in dünne Scheiben schneiden. Je dünner, desto besser lässt sich unsere Rose später wickeln. Apfelscheiben in Schale mit Wasser und dem Saft einer Zitrone geben.



Blätterteig ausrollen und mit der langen Seite zu uns legen und dann vertikal in 6 Streifen schneiden. Mit der anderen Rollen ebenso verfahren. Jede Teigbahn mit einer Spur Apfelmus belegen, dann mit Zimt bestreuen. Eine Seite der Bahn bis zur Mitte mit Apfelscheiben belegen.


Nun die andere Hälfte der Bahn überklappen ...


und vorsichtig von unten her aufrollen. Mit allen Teigbahnen so verfahren.


Fertig aufgerollte Bahnen in die Mulden einer Muffinform geben ...


.. und backen, bis der Teig schön gebräunt und die Äpfel weich sind. Das hat bei mir etwa zwanzig bis fünfundzwanzig Minuten gedauert, ich habe aber auch Rezept gelesen, in denen von fünfundvierzig Minuten die Rede war. Gut, jeder wird seinen Ofen kennen, also zwischendurch immer mal nachschauen und nicht vergessen: nach gold-braun kommt Holzkohle. 


Fertige Rosen auf einem Gitter auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.

Dies ist natürlich ein Basisrezept, das beliebig erweitert werden kann. Rosinen und Vanillepudding wären logische Erweiterungen. Ich könnte mir auch pikante Kombinationen mit Bacon oder Rosmarin vorstellen.


Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose ist eine Rose.


Auch angeknabbert.

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