Donnerstag, 2. April 2015

Sauer-scharfe Garnelensuppe (Tom Yum Goong)


Ich bleibe meinem Thai-Thema treu (ich liebe Alliterationen) und koche Suppe. Das heißt, ich kochte Suppe, denn das geschah schon gestern, aber zu vorgerückter Stunde und danach hatte ich keine Zeit mehr, dieses Rezept mit der Weltöffentlichkeit zu teilen (Hallo Tokio, hallo Paris). Die späte Stunde mag auch als Entschuldigung für das wenig schöne Bild gelten. Die Belichtung war nicht mehr die Beste und so muss ich Farbstich und ISO-Rauschen hinnehmen. Auch der "bekleckerte" Rand sieht bei genauerer Hinsicht unschön aus. Das wird irgendwann noch mal gekocht und dann ein besseres Bild eingestellt.  


Für zwei Portionen Suppe brauchen wir
  • 8 große Garnelen (ganz wichtig: mit Schale und Kopf)
  • 8 kleine Champignons
  • 1 Stück Korianderwurzel
  • 1/2 TL Pfefferkörner
  • ein paar Kaffir-Limettenblätter
  • 1 unbehandelte Limette
  • 1 Stängel Zitronengras
  • 1 Stück Galgant (4 - 5 cm)
  • 4 rote Chilis
  • 1 TL Nam Prik Pao 
  • 2 EL Fischsauce
  • Koriandergrün
  • 1 TL Öl

Koriander kaufe ich gerne im asiatischen Supermarkt, denn da sind meist die Wurzeln noch dran. Die schneide ich ab und friere sie ein, so dass ich immer welche parat habe, wenn ich sie brauche. Ich habe ebenfalls immer Kaffir-Limettenblätter und Galgant eingefroren. Früher auch Zitronengras, aber das gibt es ja heutzutage überall frisch.  


Die Korianderwurzel wird mit den Pfefferkörnern im Mörser zerstoßen. 


Nun werden die Köpfe und Schalen der Garnelen entfernt (die Schwanzenden lassen wir aus dekorativen Gründen dran) und in heißem ein paar Minuten Öl angeröstet. 


In der Zwischenzeit hauen wir mit dem Messer ein paar Mal auf das Zitronengras, um die Fasern aufzubrechen, damit mehr ätherische Öle freigegeben werden. 


Wir löschen die Garnelenkarkassen mit 600 Millilitern Wasser ab und geben unsere Aromaten dazu: zwei der Chilis (leicht aufgeschlitzt), Limettenblätter, Zitronengras, Galgant, ein Stück Limettenschale, die Koriander-Pfeffer Mischung und unser Nam Prik Pao. Das Ganze darf jetzt zehn Minuten oder auch länger leicht vor sich hin köcheln. Nicht sprudelnd, sonst verkocht uns die ganze Flüssigkeit.   

Dann gießen wir die Suppe durch ein feines Sieb und fangen natürlich die Flüssigkeit dabei auf.


Diese erhitzen wir nun wieder. Die Champignons werden halbiert und die Garnelen am Rücken längs aufgeschnitten, um den dunklen Darm zu entfernen: Pilze und Garnelen kommen nun in die Suppe und müssen nur ein paar Minuten garziehen. Garnelen auf keinen Fall übergaren, dann werden sie nämlich trocken und strohig. Sie dürfen gerne noch einen glasigen Kern haben. 


Die verbleibenden Chilis in feine Ringe schneiden und auf zwei Suppenschalen verteilen. Gehackten Koriander, zwei Esslöffel Limettensaft und einen Esslöffel Fischsauce dazugeben ...


... und mit heißer Suppe auffüllen. Nach Wunsch noch mit mehr Limette oder Fischsauce abschmecken oder noch etwas Nam Prik Pao unterrühren.

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