Sonntag, 22. Februar 2015

Spinat-Tomaten Ragout mit Fisch


Da sind mir doch gestern ein paar freischwimmende Fischfilets in die Einkaufsreuse geraten. Dieser soll natürlich möglichst frisch verarbeitet werden, denn anders als bei Bordeaux altert so ein filetiertes Flossentier nicht wirklich mit Würde.


Das gilt auch für Gemüse. Damit das nicht demnächst den Kompost ziert, habe ich lieber schnell einen leckeren Gemüsefond daraus gekocht.


Dieser kam dann heute, wenn auch nur in homöopathischer Dosis, gleich zum Einsatz.  


Die Menge hätte locker für sechs Personen gereicht. Es ist immer wieder erstaunlich, was in so einen Gefrierschrank passt. Immer wenn ich denke, jetzt geht da wirklich nichts mehr hinein, findet sich doch noch irgendwo eine Lücke. Aber vielleicht ist da auch ein Loch in der Wand und ich sollte im angrenzenden Zimmer einmal nachschauen ...
  • 500 g Fischfilets (hier Seelachs)
  • Zitrone
  • 1 EL Mehl
  • 2 Schalotten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 400 g frischer Spinat
  • 50 ml Weißwein
  • 50 ml Gemüsefond
  • 4 - 5 reife Tomaten (oder eine Dose)
  • 100 ml Sahne
  • 100 g Parmesan
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zucker
  • Olivenöl
Schalotten häuten und klein schneiden, Knoblauch pellen und fein würfeln. Spinat gründlich waschen und grobe Stiele entfernen. Gut abtropfen lassen und grob hacken. Frische Tomaten enthäuten und mit den Kernen klein schneiden. Parmesan fein reiben.


Den Fisch auf Gräten untersuchen, in mundgerechte Stücke schneiden und in eine Schüssel geben. Mit dem Saft einer Zitrone beträufeln, salzen, pfeffern und mit das Mehl vorsichtig unterheben, so dass alle Stücke damit ummantelt sind. Nicht lange stehenlassen, sondern am besten sofort weiter verarbeiten.


Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Fischstücke von beiden Seiten an-, jedoch nicht durchbraten. In einer Schüssel zwischenlagern. 


Ist die Pfanne groß genug, können wir darin weiterarbeiten. Ansonsten nehmen wir einen größeren Topf und versuchen soviel Bratfett aus der Pfanne wie möglich in diesen hinein zu bekommen. Notfalls noch etwas mehr Olivenöl dazugeben. Schalotten andünsten, dann den Knoblauch hinzufügen.


Weißwein und Fond angießen, aufkochen lassen und Spinat hinzugeben.


Tomaten  dazu geben, Deckel auflegen und drei Minuten köcheln lassen.


Sahne angießen und einkochen lassen. Beginnt die Sahne anzudicken, den Parmesan hinzufügen und mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abschmecken.


Den Fisch in den Topf geben, vorsichtig durchrühren und den Topf vom Feuer nehmen. Die Hitze der Sauce sollte reichen, um den Fisch so zu garen, dass er sehr zart bleibt und nicht austrocknet. Ich habe an dieser Stelle noch spontan einen Löffel Senf untergerührt.


Mit (diesmal gekauften) Nudeln servieren. Beim Essen kam mir der Gedanke, dass etwas Estragon an der Sauce nicht geschadet hätte. Persönlich hätte ich zum Ablöschen auch statt Weißwein etwas Pernod genommen, aber das mag hier wieder keiner. Irgendetwas ist ja immer. 

2 Kommentare:

  1. alles toll. wenn da nicht dieser fisch wäre ;-)

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    1. Ich weiß nicht, was das mit dir und Fisch ist (du bist doch auch Norddeutscher), aber du kannst auch Hähnchen nehmen oder das Ganze komplett vegetarisch (in diesem Fall sogar vegan) zubereiten.

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