Sonntag, 9. Februar 2014

Nur mal so ... (Teil 9)

1998 waren die Gattin und ich für ein paar Tage in der Champagne. Wir bewunderten all die Sehenswürdigkeiten, historischen Stätten und auch kulinarischen Vorzüge in Reims und Umgebung, so zum Beispiel die vielen Champagner-Kellereien. Wir fanden sogar einen Champagner namens "Marie Stuart". Der Gedanke, diese Flasche zu köpfen, ist schon irgendwie makaber ...

Irgendwann am ersten Abend bekamen wir natürlich auch Hunger. Nach einigem Suchen gelang es uns dann auch in Épernay - der Haupstadt der Champagne - ein annehmbares Restaurant zu finden, dass Hauptgerichte auch unter der 300,- DM Grenze anbot. Beim Studium der Speisekarte zeigte es sich dann einmal mehr, wie wichtig es ist, in einem fremden Land die Sprache zu beherrschen. Immerhin konnte ich als Vorspeise einen fantastischen Salade niçoise bestellen (Nizzasalat mit viel Tomaten, Oliven, Eiern, Sardellen und vielem mehr). Bei den Hauptgerichten sprang mir das Wort saumon ins Auge. Ich erinnerte mich vage, dass es sich dabei um Lachs handelte, ein Fisch, bei dem eigentlich nicht viel schief gehen kann. Dann kam unser Lachs - serviert in einer schweren Rotweinsauce mit Speck, also wie bei einem coq au vin oder Boeuf Bourguignon. Bei Lachs war das, so muss sogar ich als Rotweinfreund sagen, äußerst gewöhnungsbedürftig.   



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