Mittwoch, 6. Mai 2015

Spargelpizza mit Spinatpesto


Schnell! Haltet die Pressen an! Hier kommt die leckerste Pizza der Saison, zumindest nach meinem Geschmack. Und dem meiner Familie. Ich wette aber, man wird mir auch sonst Recht geben, wenn man das hier erst einmal probiert hat. Also ran an Mörser, Sparschäler und Nudelholz und losgelegt. Gut, es ist mal wieder ein Kapitel aus dem Lehrbuch "Wie ich es garantiert schaffe, in Neapel zur persona non grata erklärt zu werden" aber das ist mir - einem ehemaligen Pizzapuritaner - mittlerweile auch völlig egal. Und wenn selbst die Gattin keine Margherita isst, sondern diesen Fladen hier in den höchsten Tönen lobt, kann bella Napoli ruhig seine Tomaten-Mozzarella Pizza behalten und ich mache hier solange mein Ding.


Weil es so schön ist, hier im Ganzen: Spargelpizza mit Spinatpesto.


Teig und Pizzasauce bereiten wir nach dem bewährten Rezept zu. Dort steht auch, wie ich den Ofen mit Pizzastein aufheize und die Pizza backe. Kann man aber auch hier nachlesen.

Ich habe drei Pizzen gebacken und nehme pro Pizza einen Teigling von exakt 300 Gramm. Monk der ich bin, meine ich tatsächlich 300 Gramm und weder 299 noch 301.  

Des Weiteren:

  • Spinatpesto
  • 350 g weißer Spargel
  • 6 - 9 Scheiben luftgetrockneter Schinken (prosciutto)
  • eine Handvoll Cocktailtomaten
  • Parmesan

Für das Spinatpesto nehmen wir entweder dieses Rezept hier oder machen ein Pesto nach klassischem Vorbild, nur das wir Basilikum durch frischen Spinat erstetzen und den Käse weglassen, weil der ja ohnehin auf die Pizza kommt.


Das Spinatpesto ist fertig gemörsert.


Der Spargel muss etwas vorgekocht werden. Dazu schälen wir den weißen Spargel und schneiden holzige Enden ab. Den Grünen biegen wir nur am unteren Ende, er bricht dann von selbst dort ab, wo er frisch und saftig ist. 

Spargel in Salzwasser mit Zucker und einer Zitronenscheibe etwa sechs Minuten blanchieren, dann abgießen, kalt abschrecken und komplett abkühlen lassen. Köpfe abschneiden und beiseite legen. Spargelstangen diagonal in Stücke scheiden.

Schinken grob rupfen, Tomaten halbieren. Parmesan reiben.


Teigling ausrollen. Dünn mit Sauce bestreichen. Mit Pizzasauce immer sehr sparsam umgehen. Wir wollen einen leichten Tomatengeschmack und keinen Fladen in Tomatensauce.

Etwas Käse auf der Pizza verteilen. Genau wie zuviel Tomatensauce ist auch zuviel Käse unerwünscht.

Vier bis fünf Teelöffel Pesto grob auf die Pizza klecksen und den Schinken verteilen. Zum Schluss Spargelstücke und Cocktailtomaten (Schnittfläche nach oben) ebenso auf die Pizza legen. Spargelköpfe möglichst hübsch dazugeben.


Pizza in den Ofen schieben und backen.


Frisch und dampfend aus dem Ofen.


Ein wenig Rucola rundet die Sache geschmacklich ab.


Dünner Boden, knuspriger und aromatischer Rand - so muss Pizza sein. Also, einfach mal nachbacken, es lohnt sich wirklich.

4 Kommentare:

  1. Ohweh. Ich sehe den Pizzastein langsam näher rücken....
    Sieht sehr sehr lecker aus!
    Grüße und Danke für die Glückwünsche (wir hatten einen tollen Tag und zwei echte Retroschnitzel *börps*)
    Doro

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    1. Wie gesagt, wir hatten am 23.04. 10ten Hochtzeitstag. Aber auch ein Pizzastein ist ein Bund fürs Leben. Da möchte man Pizza nicht mehr fremdbacken.

      Grüße ans Erdhörnchen,
      Lars

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  2. sehr geil. sowas mache ich auch noch. natürlich nicht so toll wie du, aber ich weiß noch nicht, wie ich das meiner frau unterjubeln soll, die immer noch viel lieber eine sardellenpizza von dir will

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    1. Du wirst lachen, aber statt salzigem Pesto könnte ich mir Sardellen sehr gut darauf vorstellen.

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