Samstag, 18. April 2015

Parmesan Hähnchen


So, jetzt ist es amtlich: Herr Westerhausen und Backen sind zwei Angelegenheiten, die in verschiedenen Universen stattfinden. Alle Bekannten produzieren French Macarons am Fließband und ich habe jetzt schon die dritte Fuhre in die Tonne gekippt. Die Eischneemasse ist perfekt, die Mandel-Zucker Mischung doppelt gesiebt und die Mengen bis auf Mikrogramm genau gewogen, trotzdem erinnert das Ergebnis mehr an etwas, das seit zwei Wochen platt gefahren auf der A2 liegt. Aber ich gebe nicht auf und bleibe dran.

Sonst wäre noch etwas von Vorgestern nachzureichen. Da gab es Ratatouille und dazu habe ich ein leckeres Parmesan Hühnchen gemacht. 

  • 1 Hühnchen oder 4 Hähnchenschenkel (1,5 kg)
  • Mehl
  • 2 Eier
  • Käse (hier: Parmesan und Cheddar)
  • 1 Prise Paprikapulver (Schärfegrad nach Wunsch)
  • Pfeffer

"Die Neunziger haben angerufen, sie möchten ihre Teller zurück". Ja ich weiß, das Geschirr ist hässlich, aber als Panierstation dennoch brauchbar.

Den Ofen auf 160° C vorheizen. Das Hähnchen in Stücke zerteilen, nimmt man Hähnchenschenkel, diese einfach am Gelenk in Ober- und Unterschenkel teilen. Überflüssiges Fett dabei entfernen. 

Etwas Mehl auf einen Teller geben, leicht mit Salz und Pfeffer würzen. In einem zweiten Teller die Eier verquirlen und auf dem dritten geraspelten Käse mit etwas Paprikapulver vermischen. 


Hähnchenteile erst in Mehl, ... 


... dann in Ei ...


... und zum Schluss in Käse wälzen. Bei den Oberschenkeln reicht es, wenn die Hautseite bedeckt ist.


Kurz ruhen lassen und dann im heißen Ofen für dreißig Minuten backen, bis das Fleisch gar ist (beim Anstechen muss klarer Saft austreten)  und der Käse eine schöne goldenen Kruste gebildet hat. Jeder Ofen ist anders, also lieber zwischendurch prüfen.


Ich war erst skeptisch, ob das Ganze ohne zusätzliches Fett nicht zu trocken wird, aber der Käse und die Haut des Vogels haben ja genug Fett, so dass unter der knusprigen Kruste ...


... zartes und saftiges Fleisch ist. Das ist zwar keine Diätküche aber schweinelecker und vielleicht auch ein Panierungsvariante für Leute, die Kohlenhydrate vermeiden wollen.

2 Kommentare:

  1. *muuuhahaha* - die Neunziger haben angerufen, ...gacker!
    Deine Nummer haben sie von mir, ich konnte mit den Tellern nicht aushelfen weil die vor Jahren schon als Poltergeschirr geendet sind. Rip.
    Leckeres Hühnchen übrigens. Mist, mein Mann hats gesehen, jetzt will er das auch haben. hmpf.

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    1. ZU meiner Entschuldigung: die Teller hat die Gattin damals mitgebracht und wir hatten gerade 20-jähriges.

      Das Huhn ist wirklich lecker und dein Mann verlangt es zu Recht.

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