Sonntag, 18. Mai 2014

Sushi



Sushi selbst machen ist keine Hexerei. Mit etwas Übung gelingen die Rollen recht gut. Wenn man keine übertriebenen Ansprüche an Symmetrie stellt, ist das Rollen selber eigentlich ziemlich einfach. Alles was man dazu braucht, ist eine Sushi Matte, die sogenannte makisu. Mit ihr gerollte Sushi heißen dann auch maki-sushi.



Wir brauchen für zwei Rollen:
  • 250 g Sushireis
  • 50 ml japanischer Essig
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Zucker
  • Wasabi
  • 2 Nori-Algenblätter
  • 1 Thunfischsteak
  • Frühlingszwiebel
  • Gurke
  • Avocado
  • Sesam nach Wunsch
Zuerst kümmern wir uns um den Reis. Dieser wird gründlich gewaschen, bis das Wasser klar bleibt. Dann in einem Haarsieb eine Stunde lang abtropfen lassen.

Der Reis kommt nun in einen Topf. Klassisch nimmt man für 250 g Reis auch 250 ml Wasser. Zunächst wird der Reis ohne Deckel bei mittlerer Hitze zum Kochen gebracht. Dann muss er mit Deckel bei voller Hitze zwei Minuten, dann für fünf Minuten bei mittlerer und zum Schluss noch etwa zehn Minuten bei sehr niedriger Hitze garen.


Zwar nicht ganz klassisch, aber die Zugabe von einem halben Teelöffel dashi - ein japanisches Suppenpulver auf Algenbasis - im Kochwasser, gibt dem Reis einen richtigen Kick.


In der Zwischenzeit bereiten wir unseren sushi-su zu. Dazu geben wir den Essig in einen Topf, erwärmen ihn leicht (nicht kochen lassen, dann verfliegt der Essig) und lösen unter Rühren das Salz und den Zucker auf.

Ist der Reis fertig gekocht, lassen wir ihn noch einmal zehn Minuten im Topf stehen. Dann geben wir ihn in eine nicht-metallische Schüssel oder Auflaufform - klassisch in einen Bottich aus Zedernholz - und verteilen ihn mit einem Holzspatel. Wir träufeln etwas von unserem sushi-su in den Reis, verrühren alles und probieren ein wenig. Der Reis sollte eine feine süß-säuerlich und salzige Note haben. 



Thunfisch, Gurke, Avocado und Frühlingszwiebel werden in dünne Streifen geschnitten, die Gurke dabei noch entkernt.

Nun legen wir unser Noriblatt mit der glatten Seite nach unten auf die Sushimatte. Wir befeuchten unsere Hände und verteilen den Reis in einer dünnen Schicht auf dem Blatt. Oben und unten lassen wir etwas Rand. Hier hätte eigentlich noch mehr Reis an die Ränder links und rechts gemusst. 

Auf den Reis kommen nun der Fisch (mit etwas Wasabi bestrichen), die Frühlingszwiebeln, Avocado- und Gurkenstreifen. Wir befeuchten nun den oberen Rand des Blattes ein wenig.



Mit Hilfe der Matte rollen wir das Sushi fest auf. Mit einem scharfen Messer, dessen Klinge befeuchtet ist, schneiden wir die Rolle erst in zwei Hälften, diese werden dann noch einmal halbiert um schließlich wiederum in zwei Stücke geschnitten zu werden - am Ende haben wir also acht Stücke aus einer Rolle geschnitten. 

Nun noch mit japanischer heller Sojasauce zum Dippen, etwas Wasabi und gari - eingelegten Ingwerscheiben - servieren. 


Für Inside-Out Rollen, also solche, wo der Reis außen ist, belegen wir das Noriblatt ebenfallls mit Reis, drehen es dann um und geben die anderen Zutaten auf die Rückseite und rollen dann auf. Hier empfiehlt es sich, die Matte mit Klarsichtfolie zu belegen, beziehungsweise eine Matte zu benutzen, die schon mit Folie bezogen ist.

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