Montag, 17. März 2014

Gefüllte Paprika

Ich hatte noch ein paar Spitzpaprika im Gemüsekorb liegen, die verarbeitet werden mussten. Also dachte ich mir, warum mache ich nicht einmal etwas Einfaches und fülle die Paprikas um sie dann in etwas Tomatensauce im Ofen zu schmoren. 

Gesagt, getan, also ran ans Werk. 

MOMENT, so einfach geht das ja nun auch wieder nicht - womit fülle ich die Paprikas denn überhaupt? Schafskäse kommt immer gut an und da habe ich noch welchen im Kühlschrank. Also eine Feta-Füllung. 

Gesagt, getan, also ran ans Werk. 

MOMENT, eine Reisfüllung ist aber auch lecker. Check im Küchenschrank - sowohl Reis als auch Rosinen sind vorrätig. Also gut, füllen wir die Paprikas eben  mit Reis. 

Gesagt, getan, also ran ans Werk. 

MOMENT, ist da nicht noch etwas Rinderhackfleisch von den gestrigen Burgern im Kühlschrank? Das muss auch weg, und Hackfleischfüllungen sind ja auch lecker. 

Was nun? Das salomonische Urteil lautet: dann halt eben alle drei Füllungen.



Ich lege oft gefüllte Paprika auf den Grill. Da empfiehlt es sich, die Paprikas kurz in kochendem Wasser zu blanchieren, damit sie schon etwas weich werden. Blanchierte Paprika sind auch leichter zu füllen. Roh verbrennen sie auf dem Grill nämlich schnell bevor sie gar sind - oder man muss sie in Folie gewickelt grillen, dann kann man sie aber auch gleich im Backofen zubereiten. Alternativ kann man die rohe Paprika mit einer Lötlampe abflämmen, bis die Haut schwarz wird. Kurz in einen Gefrierbeutel gelegt, lässt sich die Haut dann ganz einfach abreiben und man hat weiche, gut füllbare Gemüse.

Da diese Paprika aber in Sauce im Ofen geschmort werden, kann man sich oben genannte Schritte sparen. 

Wir heizen zunächst einmal unseren Backofen auf 200°C vor.

Außer einem schön cremigen Schafskäse brauchen wir noch folgende Dinge:



Die Sauce



  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL Zwiebel (gepellt und gehackt)
  • 1 TL Knoblauch (gepellt und gehackt)
  • 2 EL Tomatenmark
  • 500 ml passierte Tomaten
  • 100 ml Wasser
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zucker
  • Oregano
  • Lorbeerblätter
Für die Sauce erhitzen wir etwas Olivenöl in einem Bräter und schwitzen Zwiebeln und Knoblauch an. Wir geben nun das Tomatenmark hinzu und löschen mit einem Schuss Wasser und den passierten Tomaten ab. Wir geben die Gewürze hinzu, lassen alles etwas simmern und schmecken noch einmal ab.

Der Reis;

  • 1 EL Olivenöl
  • 2 EL Zwiebel (gepellt und gehackt)
  • 1 Tasse Langkornreis (z.B. Basmatireis)
  • 2 EL Rosinen
  • 1 TL Paprikapulver (edelsüß oder rosenscharf nach Geschmack)
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Salz


Wir erhitzen das Olivenöl in einem Topf und schwitzen Zwiebeln und Reis etwas an. Dann geben wir die Rosinen hinzu, würzen mit Paprika, Kreuzkümmel und Salz und geben etwa eineinhalb Tassen Wasser hinzu. Wir warten, bis die Flüssigkeit aufkocht. Dann verfahren wir wie folgt:


Elektroherde oder andere Herde, deren Kochplatten nach dem Abschalten Restwärme abgeben:

Wir schalten jetzt die Platte ab, decken den Topf zu und lassen den Reis zehn Minuten auf der noch heißen Herdplatte ziehen, bevor wir ihn dann noch einmal zehn Minuten auf einer kalten Oberfläche ruhen lassen. Dabei bleibt der Topf die ganze Zeit geschlossen. 

Gasherde oder andere Herde, deren Kochplatten nach dem Abschalten keine Restwärme abgeben:

Wir stellen den Herd auf die kleinste Flamme/Stufe decken den Topf zu und lassen den Reis zehn Minuten ziehen, bevor wir ihn dann noch einmal zehn Minuten auf einer kalten Oberfläche ruhen lassen. Dabei bleibt der Topf die ganze Zeit geschlossen. 

Das Hackfleisch:



  • 1 EL Olivenöl
  • 2 EL Zwiebel (gepellt und gehackt)
  • 1 TL Knoblauch (gepellt und gehackt)
  • 250 g Rinderhackfleisch
  • 1 TL Paprikapulver (edelsüß oder rosenscharf nach Geschmack)
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • Salz
  • Pfeffer
  • Oregano
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1/2 Tasse Wasser
  • Zucker
  • glatte Petersilie (gehackt)
optional
  • Harissa 

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Hackfleisch, Zwiebeln und Knoblauch darin anbraten. Ist Das Fleisch dabei mit einem Holzspatel zerkrümeln. Mit Salz, Pfeffer, Paprika, Kreuzkümmel und Oregano würzen, Tomatenmark hinzufügen und mit Wasser ablöschen. Solange köcheln lassen, bis alle Flüssigkeit verkocht ist. Abschmecken, Petersilie und eventuell Zucker hinzufügen. Für den Extra-Kick etwas Harissa (scharfe Chilipaste aus Nordafrika) hinzufügen.

Die Paprika:


Den Stielansatz abschneiden und mit einem langen, dünnen Messer vorsichtig Kerne und weiße Trennwände aus der Paprika entfernen. Dabei nicht die Paprika durchstechen. 


Die Paprika nun vorsichtig mit dem cremigen Schafskäse, dem Reis oder der Hackfleischmasse füllen. 




Das offene Ende mit etwas Alufolie umwickeln und in die Sauce legen. Mit einem Deckel oder Alufolie verschließen und im Ofen für etwa fünfundzwanzig Minuten garen, bis die Paprika weich ist. Mit der Sauce servieren.


Die Reste schmecken auch so ganz lecker.

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