Sonntag, 23. Februar 2014

Frikadelle


Mal etwas bodenständiges: Die Vielfalt allein im deutschsprachigem Raum ist groß - Frikadelle, Bulette, Fleischpflanzerl, Klops, Bremsklotz, Fleischlaiberl, jede Region hat ihren eigenen Namen und ein eigenes Rezept. Und natürlich gibt es auch noch Unmengen von Rezepten aus dem Ausland - köfte, polpette, der gute alte Burger, Biftéki, Ćevapčići und so weiter und so weiter.

Woher dieses Rezept stammt, weiß ich nicht genau, aber die Verwendung von Majoran lässt die Region um Berlin als nicht unwahrscheinlich erscheinen.

Die Wahl des Fleisches ist Geschmackssache. Ich bevorzuge eine Mischung aus halb Rinder - und halb Schweinehack. Kalbsfleisch wäre natürlich feiner, aber auch teurer.

  • 250 g Rinderhack 
  • 250 g Schweinehack 
  • 1 Ei 
  • 1 Zwiebel oder Schalotte 
  • Majoran 
  • Paprikapulver edelsüß 
  • Senf 
  • Salz 
  • Pfeffer 
  • 1 altes, hartes Brötchen 
  • 1 Tasse Milch
optional
  • Speck (fein gewürfelt) 
  • Semmelbrösel (falls der Fleischteig zu dünn wird)

Die Majoranblättchen werden von den Stielen abgerupft und fein gehackt.

Das Brötchen wir für etwa 20 Minuten in der Milch eingeweicht. Am besten geht das in einem Gefrierbeutel, aus dem man alle Luft herausdrückt und ihn dann zuknotet. 

Die Zwiebel wird gepellt und fein gehackt. Am besten dünstet man sie dann in etwas Butter leicht an - benutzt man Speck, gibt man ihn hier schon mit dazu. Der Vorteil des Andünstens ist, dass die Zwiebel nicht mehr oxidiert und bitter wird, wenn man die Masse nicht gleich verarbeiten will. Außerdem geht man so sicher, dass die Zwiebelteile auch gar sind und man später nicht auf rohen Stücken herumkaut.

Ist die Zwiebel abgekühlt und das Brötchen eingeweicht, gibt man das Fleisch, Senf, Paprikapulver, Zwiebel, gegebenenfalls den Speck, Majoran, das Ei (ohne Schale) und das Brötchen mitsamt der Milch hinzu und vermengt alles gründlich. Den Fleischteig pfeffern und salzen.

Mit feuchten Händen acht Frikadellen formen.



Diese dann in Öl oder Butterschmalz von beiden Seiten bei mittlerer Hitze gold-braun gar braten. 



Schmeckt auch kalt und aufgeschnitten lecker auf einem mit Senf bestrichenen Brot oder Brötchen.

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